Sicherheit als Renditequelle
Februar 2025

Sicherheit als Renditequelle

Reiner Riecker und Michael Geiß, Hoerner Bank AG Vermögensverwaltung

Am Ende dreht sich alles um Sicherheit. Investoren unterscheiden sich nur in der Frage, „welche Sicherheit“ sie wünschen. „Sicherheit“ kann bedeuten: stetig negative Wertschwankungen zu begrenzen oder „Sicherheit“ kann bedeuten: Zielrenditen über vorgegebene Zeiträume zuverlässig zu erreichen.

Inzwischen gibt es umfassende Datenbanken zu Handlungen und Ergebnissen von gemanagten Wertpapierportfolios die klassisch in den Aktien- und Anleihemarkt investieren. Werden diese Daten systematisch ausgewertet, so zeigt sich, welche Anlagestrategien erfolgreich welches Sicherheitskonzept bedienen. Als jüngstes Beispiel für den deutschen Markt sei hier auf die Studie „Sicherheit als Risiko“ (Vanguard 2024) verwiesen[1], in der vom Institut für Vermögensaufbau die Daten von ca. 50.000 gemanagten Wertpapierportfolios professioneller Vermögensverwalter ausgewertet wurden. Betrachtet wurde der 15 Jahres-zeitraum 2008 bis 2023.

In der Studie wird deutlich, dass für eine ex-ante Bewertung der Erwartungswerte von Portfolios nur zwei Kernfragen eine Rolle spielen:

(1) Verhält sich der Portfoliomanager nach einem Einbruch an den Märkten zyklisch oder antizyklisch?

(2) Setzt der Portfoliomanager auf eine breite Streuung oder auf eine konzentrierte Auswahl?

Je nach Beantwortung dieser Fragen unterscheidet sich der grundsätzliche Charakter eines Portfolios so stark, dass über eine längere Frist die entsprechende Klassifizierung des Portfolios einen deutlich größeren Einfluss auf die Ertragserwartungen als die möglichen individuellen Unterschiede der Portfolios innerhalb einer Klasse hat…

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[1] Sicherheit als Risiko – Eine empirische Studie zur Portfoliosteuerung im Private Banking und Wealth Management im Auftrag von Vanguard, München und Frankfurt 2024.